Mein nächster geplanter Stopp ist Philadelphia, ABER: die USA besteht ja nicht nur aus Großstädten. Ein wenig Kleinstadt- und ländliches Feeling will ich ja auch bekommen. Daher miete ich mir für 3 Tage ein Auto und mache einen kleinen Bogen auf dem Weg nach Philadelphia.
110km nördlich von Washington liegt Gettysburg, ein kleines unspannendes Städtchen mit 7.000 Einwohnern – hätte dort vor über 150 Jahren nicht eine entscheidende Schlacht im US-amerikanischen Bürgerkrieg stattgefunden. Will man ein Land und seine Bevölkerung verstehen, sollte man dessen Geschichte verstehen. Also begab ich mich nach Gettysburg.
Am Nachmittag an der Gedenkstätte Gettysburg angekommen, schaute ich mir zuerst ein Info-Filmchen und ein Cyclorama an …
… dann hetzte ich durch ein spannendes Museum …
… um anschließend in einer 2-stündigen Tour der wichtigsten Stationen des Schlachtfeldes zu besichtigen …
Man bemüht sich, das Schlachtfeld möglichst originalgetreu zu erhalten. Dazu gehören auch Vegetation und Bebauung (z.B. Zäune). Noch anschaulicher wird es durch die vielen nach historischem Vorbild positionierten Kanonen:
Zudem haben viele US-Staaten, Armeen und gar einzelne Einheiten hunderte Monumente in Gedenken an die gefallenen Soldaten und Feldherrn aufgestellt.
Die Tour war sehr konzentriert auf die militärischen und strategischen Details der 3-tägigen Schlacht. Das wurde von den Tour-Teilnehmenden – allesamt US-Amerikaner – auch sehr interessiert aufgenommen und ergänzt. Daran war ich allerdings nicht so stark interessiert.
Mich interessierten eher die Gründe und Folgen des Bürgerkriegs. Da half mir zum Glück das Museum und das Info-Filmchen weiter. Die Schlacht um Gettysburg bis ins Detail zu „studieren“, überlasse ich lieber den Faszinierten und Begeisterten.
Ich übernachte im historischen Gettysburg und setze meinen „Umweg“ morgen fort.
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