Heute tauchte ich in die Geschichte Bostons ein, zumindest den Teil, der durch den Freedom Trail an mir vorbeigetragen wurde. Auf diesem Wanderpfad durch das Stadtzentrum Bostons gibt es viele Gebäude und Plätze zu bestaunen, die zumeist aus der Kolonialzeit oder aus der Zeit der Unabhängigkeitsbewegung stammen … oder einfach nur alt und schön sind 😉 . Von 350 Jahre alten Friedhöfen über große und kleine Kirchen bis hin zu imposanten Rathäusern ist alles dabei. Aufgrund dieses bunten Mixes, lässt sich für Außenstehende nur schwer die Epoche und Bedeutung der einzelnen Stationen einschätzen.
Laura und ich machten uns am Vormittag auf den Weg durch das eisig kalte Boston. Da Laura schon ein paar Tage länger in Boston war, hatte sie den Freedom Trail schon „bewandert“. Leider, denn dadurch fühlte ich mich ein wenig in der Zwickmühle. Ich wollte sie weder gelangweilt warten lassen, während ich mich „historisch austobe“, noch wollte ich ihre Begleitung missen. Ich fühlte mich umso mehr gehemmt, da sie ihr komplettes Reisegepäck mit sich herumtrug – sie war immerhin im Begriff abzureisen. Dooftrottelig wie ich manchmal eben bin, lief ich gehemmt und wortkarg neben ihr her, anstatt ihr den Rucksack abzunehmen. Notiz an mich selbst: nicht nur denken, handeln!
So trotteten wir also nebeneinander her. Ich machte gehemmt wenige Fotos …
… und letztlich erreichten wir den Bahnhof, von dem Laura in Richtung Flughafen fuhr.
Tja, diese Tour hatte ich mir etwas weniger verkrampft vorgestellt. Aber da bin ich wohl selbst Schuld dran. Außerdem machte mir die Kälte ein wenig zu schaffen. Ich wärmte mich den Rest des Tages im Hostel auf.
Der Tag war unglücklich verlaufen. Sehr schade.
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