In unser kuscheliges Hostel-Zimmer quartierte sich noch ein Südkoreaner ein, Yongjoong Cho. Die Welt ist soo klein:
- Avinash kommt aus Washington, Yongjoong war bereits da (für ein Studiensemester), ich fahre dort noch hin.
- Yongjoong kommt aus Seoul, ich war bereits da, Avinash fliegt als nächstes dort hin.
- Ich komme aus Neubrandenburg … äh, ein Triple-Bingo hatten wir leider nicht.
Aber es waren wohl trotzdem genug Übereinstimmungen, um den Tag gemeinsam zu verbringen.
Blöd war nur, dass jeder für den Tagesplan nur ein paar lose Ideen im Kopf hatte – die sich zudem nicht deckten. Erschwerend kam hinzu: meine beiden Begleiter waren nur 3 Tage in Tokio und wollten möglichst viel sehen. Dementsprechend hetzten wir unentschlossen umher.
Wir sprangen zwar von einem touristisch interessanten Ort zum nächsten, nahmen uns aber nicht wirklich Zeit zum Genießen oder merkten gar, dass zwei von uns das gar nicht so spannend fanden. Tja, eine spontane Planung kann eben auch hinderlich sein, zumindest in einer Gruppe, die nicht eingespielt ist.
Spaß hat es trotzdem gemacht mit den beiden: Wir waren zuerst im Sensoji-Tempel …
… besuchten dann den Ueno-Park …
… In dem Park werden auch zwei sehr bekannte Skulpturen ausgestellt. Gut, dass Yongjoong Kunst studiert, sonst wäre ich – als bekennender Kunstbanause – wahrscheinlich dran vorbei gelaufen …
Die beiden gingen dann noch Sushi essen im Restaurant mit den längsten Wartezeiten und den höchsten Preisen dem besten Ruf Tokios. Ich hab mir lieber ein nettes Schnitzel in einem weniger angesagten Laden gegönnt. War lecker! 🙂
Danach hetzten wir ziellos umher:
Wir schafften es aber abends noch, die Aussicht von der Rainbow-Brücke zu genießen:
Das war ein prall gefüllter Tag, mit reichlich Fußmarsch. Meine beiden Begleiter waren ziemlich gerädert. Ich war das Umherwandern ja von den letzten Wochen schon gewohnt … mehr Weg hätte es heute aber auch nicht sein müssen.
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