Na gut, gänzlich „infahren“ werde ich die Insel wohl nicht. Ich möchte ja nicht den ganzen Tag im Auto sitzen. Mir genügt auch schon die Ostküste. Hier gibt es die schönsten Strände und Buchten zu sehen:
Die Makapu’u Bucht hat mir besonders gefallen. Eine Bucht, die den Kräften des Pazifiks ausgesetzt ist, einen schönen Strand bietet und hervorragende Bedingungen für Surfer, Boarder … und Fotografierende. Für’s Schwimmen war sie auf grund der starken Wellen und Strömung nicht geeignet:
Meine liebste Stelle in der Bucht war der kleine Felsen am Strand. Von hier aus spürte ich den starken, warmen Pazifik-Wind und ich hörte und sah die Wellen hereinbrechen. Ich fühlte mich den Naturkräften ausgesetzt, unbedeutend klein und doch unendlich groß. Einfach herrlich …
Noch ein paar Gedanken zum Autofahren:
- Ich dachte, in den USA hält sich jeder an die Geschwindigkeitsbegrenzung. Zumindest auf Hawaii fahren sie deutlich schneller. Ich schwankte zwischen mithalten und Höchstgeschwindigkeit einhalten.
- Die Hawaiianer fahren sehr zuvorkommend und defensiv (abgesehen von der hohen Geschwindigkeit).
- Stacy kann ein ziemliches Biest sein, wenn man sie reizt. Mit über 200 PS auch nicht verwunderlich. Da freute ich mich sogar, wenn mich mal eine roten Ampel aufhielt … in erster Reihe 🙂
- Ich habe fast das komplette Versicherungspaket zu Stacy dazubestellt. Die Versicherungen waren deutlich teurer als das Auto selbst. Fragt nicht, was das alles gekostet hat.
Leider habe ich Stacy abends wieder abgeben müssen – ich hab’s natürlich bis zur letzten Minute hinausgezögert 🙂 Bye bye, Stacy.
Und leider war es auch schon Zeit Hawaii zu verlassen. Mir blieben noch anderthalb Stunden bis zum Weiterflug nach Los Angeles. Das sollte doch bei einem Inlandsflug locker reichen … dachte ich, bevor ich die lange Schlange für den Check-In gesehen habe. Eine knappe Stunde Warten später erklärte mir der Self-Service-Automat dann, dass ich am falschen Schalter stehe. Mein Flug wurde zwar von US Airways durchgeführt, aber war über American Airlines gebucht. Am Schalter von American Airlines packten die beiden Damen gerade zusammen und machten mir klar, dass der Check-In bereits abgeschlossen ist. Sie gaben mir sogar schon die Service-Nummer zum Umbuchen des Flugs. Ich freundete mich schon mit dem Gedanken an, auf dem Flughafen zu schlafen.
Aber nach ein wenig Traurig-Gucken und Freundlich-Sein deklarierten sie meine Reisetasche als Handgepäck um und checkten mich dann doch noch ein. Mein Deo und meine Sonnenmilch sind zwar beim Sicherheits-Check im Müll gelandet (100ml-Regel), aber das war mir total egal. Ich hab meinen Flug geschafft … und noch dazu habe ich ein wenig Sicherheit beim Englisch-Sprechen gewonnen.
Auch wenn ich schon wieder zu viele Fotos in den Artikel gestopft habe, hier die letzten Impressionen von der Farm:
Die Katze, die sich auf der Terrasse des Gasthauses einquartiert hatte, wollte mich nicht gehen lassen 😉
1 Kommentar
Tag 21: Lopé | rori's Blog · 29. Januar 2017 um 21:30
[…] und mit mir selbst zu sein. Zwei dieser friedvollen, wunderschönen Orte habe ich in Kyoto und Hawaii auf meiner ersten Weltumrundung gefunden. Ich bin froh, einen weiteren hinzufügen zu […]