Bis Prag sind es noch zwei Etappen. Zwei sehr bergige Etappen. Ich entschließe mich zu einem Ruhetag. Das angekündigte Unwetter und meine immer noch zwickende Wade zwingen mich dazu. Beides ist in den Bergen sehr hinderlich.

Doch auch nach dem Ruhetag fühlt sich meine Wade noch sehr wackelig und ist nicht belastbar. Für einen weiteren Ruhetag hat Zittau jedoch nicht genug zu bieten. Den überschaubaren Stadtkern habe ich in den letzten zwei Tagen kennengelernt. Und Wandern im Zittauer Gebirge lässt meine Wade nicht zu.

Ich beschließe meine Radtour zu beenden und nach Hause zurück zu kehren. Mein primäres Ziel habe ich erreicht. Ich habe den Oder-Neiße-Radweg beradelt: 500 Kilometer in 6 Tagen von Neubrandenburg nach Zittau … zumindest fast. Die letzten Kilometer – von Görlitz nach Zittau – habe ich mit dem Zug zurücklegen müssen. Diese Lücke wurmt mich.

Daher treibt mein Stolz mich noch ein letztes Mal auf’s Rad. Zuerst geht’s zum nahe gelegenen Dreiländereck zwischen Polen, Tschechien und Deutschland:

Danach radle ich den „Restweg“ nach Görlitz und von dort aus mit der Bahn zurück nach Neubrandenburg.

Etwas enttäuscht bin ich schon, dass ich meine Radtour nicht in Richtung Prag fortsetzen konnte. Doch auf der kurzen Tour nach Görlitz bestätigt sich, dass meine Wade nicht belastbar ist und die Bergetappen nicht mitgemacht hätte. Also, alles richtig gemacht 🙂


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