In Washington findet gerade ein großer Kongress der Neurowissenschaften statt, mit 35.000 Teilnehmern. Warum ich das erwähne? Die Hälfte der Hostel-Gäste war Neurowissenschaftler – merkwürdige Leute, die Drogen an Affen testen – manchmal auch an sich selbst. Ihr werdet denken „Der übertreibt schon wieder“. Nun ja, ein paar dieser merkwürdigen Leute prahlten tatsächlich damit, hatten sogar ein paar Proben der Drogen mit. Wie gesagt, merkwürdige Leute 🙂
Ich wurde den ganzen Tag angesprochen mit „Bist du auch wegen dem Neuro-Kongress hier?“ Das lag zum Glück nicht an meinem „geekingen Äußeren“, jeder Hostel-Gast teilte dieses Schicksal.
Unter den Hostel-Gästen befanden sich aber auch ein paar normale Leute 😉 So lernte ich per Zufall eine deutsche Touristin kennen, die sich gerade ein Ticket für das am Abend stattfindende Basketball-Spiel besorgen wollte. Eigentlich wollte sie nur wegen dem „German Wunderkind“ hingehen, wegen Dirk Nowitzki – Washington spielte zufällig gegen Dallas. Da ging ich doch glatt mit. Und es fanden sich noch zwei Leute, die mitkommen wollten – natürlich auch Deutsche.
Somit waren wir vier Deutsche, die in Washington einem Deutschen beim Basketball-Spielen zusahen:
Zur Halbzeit wurden ein paar Mädels durch die Luft geworfen …
… und ein paar Pyramiden gebaut:
Das Spiel war bis zum Schluss spannend, einige Washingtoner feuerten ihr Team zwar an …
… aber leider gibt es bei den US-Teams keine wirkliche Fan-Kultur: keine Fanblöcke, keine Fanchöre von Hardcore-Fans und keine Stimmung wie man sie aus Europa kennt. Ist ein Spiel schon vor Abpfiff entschieden, strömen die „Fans“ recht zahlreich gen Ausgang …
… Das Stadion war nach Abpfiff innerhalb von 5 Minuten geräumt. Schade.
Da lobe ich mir doch die Fußballatmosphäre in Deutschland. Trotzdem hat es Spaß gemacht, mit den Dreien das Spiel zu genießen, zumal „unser Dirk“ den entscheidenden Dreier zum Sieg geworfen hat.
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