Heute habe ich mich mit Khaled und einem neuen Zimmerkameraden, einem argentinischen Ingenieur, zu einer Sightseeing-Tour verabredet.
Boston ist nicht nur für seine Geschichte bekannt, sondern auch für seine ruhmreichen Universitäten. Dazu zählt auch die Elite-Universität Harvard. Wir nahmen an einer vom Hostel organisierten Campus-Tour teil:
Die Tour war ganz nett, wir haben ein paar Gebäude gesehen und haben ein wenig Geschichte und Geschichten erfahren. Hinein kam ich jedoch nur in die Mensa. Da in Harvard Menschen aus der ganzen Welt studieren und essen, führt auch die Auswahl in der Mensa quer durch alle Kulturen. Das Chili war lecker und günstiger als erwartet! 🙂
Danach begaben wir Drei uns zum nahe gelegenen Massachusetts Institute of Technology, besser bekannt unter seinem Kürzel: MIT. Das MIT wird – vor allem in Hollywood-Produktionen – gerne als Elite-Technik-Universität hingestellt. Hier haben wir an der offiziellen Tour teilgenommen …
… Dabei durften wir die Gebäude auch betreten, z.B. das sehr eigenwillig entworfene IT-Hauptgebäude, das seine introvertierten Insassen bei der Wegfindung zu mehr Kommunikation zwingen soll 🙂 …
… Wir haben die gut ausgestatteten Labore gesehen …
… und wir haben viel über die berüchtigten Streiche der Studenten gelernt (auch Hacks genannt):
Die Tour war sehr interessant, auch wenn unser Guide – das Mädel auf dem letzten Foto – auffällig oft die Prädikate „irgendwie cool“ und „total viel Spaß“ vergab. Es war eben auch eine Werbetour für angehende Studenten.
Für den späten Nachmittag wurde uns das Museum of Fine Arts empfohlen. Dort werden hochqualitative Malereien, Skulpturen, Schmuck und Möbel aus allen Teilen der Welt und zu vielen Epochen ausgestellt. Ich kann mich zwar nicht allzu sehr für Kunst begeistern, aber Quantität, Bandbreite und Qualität der Ausstellungen waren enorm beeindruckend:
Ob 4000 Jahre alte Stücke aus Ägypten …
…. Skulpturen aus Asien und Ozeanien …
… koreanische und japanische Kunst …
… oder aber moderne Kunst aus Europa und den USA:
Begeistern konnte auch die umfangreiche Sammlung an Malereien, zumal sich Werke vieler berühmter Maler wie Monet, Cézane und van Gogh darunter befinden, …
Das Museum wird sehr stark durch die Harvard Universität begünstigt und gefördert. Es wird z.T. durch Studenten geführt, profitiert von den vielen archäologischen Expeditionen der Universität und stellt private Kunstsammlungen von Harvard-Absolventen aus. Es wird auch aktiv von Kunststudenten genutzt …
Einige Studenten boten Rundgänge und Bildanalysen an. Trotz der Masse an Stücken verliert man nie den Überblick. Das Museum führt sehr gut durch die Kontinente und Epochen. Ich habe über 3 Stunden im Museum zugebracht. Für mich einer der beeindruckendsten Museumsbesuche meines Lebens.
Nur meine Zimmerkameraden habe ich im Museum verloren. Das gab mir auf dem Rückweg zum Hostel jedoch Gelegenheit, das nächtliche Boston in Ruhe zu genießen und zu fotografieren
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