Nur 100 km von Toronto entfernt liegen die Niagarafälle. Diese Chance lasse ich mir nicht entgehen. Ich nehme an einer Tour teil. Meine 40-köpfige Reisegruppe wird mit einem Bus in anderthalb Stunden an die Niagarafälle verbracht.

Der Großteil der Reisegruppe nimmt an einer feuchten Bootstour bis nah an die Wasserfälle teil. Als Einziger entscheide ich mich für die „Fernsichtung“. Vom Skylon Tower wirken die Fälle deutlich beeindruckender … und lassen sich auch viel besser fotografieren:

Ein wenig versuche ich damit auch dem Touristen-Trubel zu entkommen, der hier allgegenwärtig ist. Immer wieder führt der Weg durch Souvenir-Shops, an dem selben einfallslosen Mix aus einfallslosen T-Shirts, Tassen und Schlüsselanhängern vorbei. Die Niagarafälle werden umringt von Hotels, Casinos … und zig tausend Touristen.

Inmitten dieser Pauschaltouristen wird mir bewusst, dass ich ungern Teil dieser Masse bin. Als Pauschaltourist sieht man nur das, was man sehen soll, geht dort entlang, wo man langgeführt wird und kauft das, was bunt umschmeichelnd beworben wird.

Ich gehe ungern auf vorgefertigten, hochkommerzialisierten Wegen. Ich entdecke lieber selbst, suche die Details und kleinen Kuriositäten des Lebens.

Doch unsere Tour ist noch nicht vorbei. Dem Busfahrer ausgeliefert, werden wir im nahe gelegenen Niagara-On-A-Lake abgeladen. In diesem kleinen Dorf, bestehend aus vielen Geschäften, dürfen wir uns für eine halbe Stunde „shoppend vergnügen“.

Als nächstes lernen wir, dass die Niagara-Region 80% des weltweiten Eisweins produziert. Daher ist unser nächstes „Highlight“ natürlich eine Weinverkostung … genau das richtige für mich als Alkohol-Abstinenzler.

Am späten Nachmittag kommen wir endlich wieder in Toronto an. Ich lasse den Tag in meinem Hotel-Bar-Jazzclub ausklingen.

Kategorien:  🌎 Runde 2Kanada

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