Der Esel heißt übrigens Liesel. Die Katze heißt Cat Stevens. Hunde gibt es hier auch. Sie sind große Fans von Cat Stevens, jagen ihm geradezu hinterher.

Das Hostel liegt abgeschieden zwischen Naturreservat und Strand.

Morgens poltert es auf den Dächern. Die Hausordnung (vom Humor her eine Art „Hitchhikers Guide to Hostel“) sagt dazu: entweder ist es das Armageddon oder es sind Affen:

Nicht nur die Hausordnung ist schräg, auch die Leute. Manche gehören zum Hostel, manche machen Freiwilligendienst und die restlichen sind hoffentlich Gäste. Eine kleine Auswahl:

  • Eine Britin, die in Laufschuhen und schicken Klamotten rumläuft, morgens ihre Fitness- & Yoga Übungen macht, wirkt hektisch relaxt, arbeitet anscheinend hier. Was sie hier tut? Keine Ahnung. Ich seh sie nur morgens und abends an mir vorbeieilen.
  • Zwei grau melierte Südafrikaner in Rente, einer mit deutscher Frau und Kindern. Beide wirken ein wenig, als seien sie in der Hippie-Zeit hängen geblieben. Einer der beiden schaut ständig auf sein Handy und wirft urplötzlich und ungefragt passende oder unpassende Kommentare in die Runde.
  • Ein Brite & ein Schotte versuchen zwei deutsche Teenager-Mädels zum Kiffen und mehr zu überreden.
  • Ein Gast, anscheinend Geschäftsmann, kann sich nicht entscheiden zwischen Relaxen und Telefonieren.
  • Ein hochmuskulöser, nur in Badeshorts herumlaufender Typ ist anscheinend für die Aktivitäten im Hostel zuständig. Als ich nach Wanderwegen frage, kaut er mir 15 Minuten ein Ohr ab. Am Ende erklärt er mir, dass die meisten Wanderwege aufgrund des starken Regens der letzten Tage unbegehbar sind.
  • Und dann gibt es noch den tätowierten Typen, der als einziger in Jeans und Wanderschuhen rumläuft, sich meist zurückzieht und das ganze Geschehen auf seinem MacBook dokumentiert … oh!

Mir ist das alles zu überrelaxt und alternativ. Aber ich finde meine eigene Art der Entspannung.


5 Kommentare

Marcus · 15. Februar 2017 um 15:01

Immer diese tätovierten Typen … die sind alle gleich:
zwielichtig
leicht heruntergekommen
Raucher
Trinker
Frauenschläger

🙂

    Eno Thiemann · 5. März 2017 um 14:37

    Tätowierte Kriminelle sind allesamt kriminell und tätowiert. Das kann uns Reinhäutern gar nicht passieren. Weil reine Haut reinhaut.

      rori · 5. März 2017 um 16:24

      Absolut stichhaltig *rofl*

cp · 2. März 2017 um 15:23

Mutig, sein Auto dort unter einem Baum zu parken. Ich frage mich, wie schnell Affenscheisse festtrocknet…

Tag 48: Plettenberg | rori's Blog · 3. März 2017 um 9:21

[…] dass sich die Garden Route sehr stark von der westlich gelegenen Wild Coast unterscheidet. War Port St. Johns eher ein Mekka für die alternativen, chilligen Relaxer und Surfer-Typen, säumen in […]

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