Heute ist Teil 2 meines Safari-Marathons. Ich besuche den Wildpark Schotia. Schotia liegt nahe Addo, ist jedoch in privater Hand. Die Tiere im Park werden hauptsächlich für Vorführzwecke gekauft und gezüchtet. Die kleinere Parkfläche macht es zudem einfacher, die Tiere zu finden. Man könnte den Park ketzerisch einen Zoo mit weniger Zäunen bezeichnen. Aber letztlich heiligt der Zweck die Mittel. Man sieht viele Tiere aus nähester Nähe.

Das Hotel hat die Reservierung vorgenommen. Ich und mein Mietauto begeben sich allein zum Park. Ich werde in einen Warteraum gewiesen. Dort warten 40 andere Safari-Teilnehmer, darunter hörbar 3 bis 4 Deutsche … Nein, 8 bis 10 Deutsche … Verdammt, alle Teilnehmer sind Deutsche – mit Ausnahme von 3 jungen Schweizerinnen!

Ich bin überfordert mit dieser deutschen Übermacht. Ich hatte nicht angenommen, in Südafrika so viele Deutsche anzutreffen. Eigentlich bin ich ja hier, um Südafrika und seine Kultur kennenzulernen. Aber da ist eine Safari wohl der falsche Ort.

Trotziges Kind, das ich manchmal bin, bleibe ich anfangs stumm. Mal schauen wie lange ich durchhalte, bevor ich als Deutscher entlarvt werde … Auflösung: nicht lange.

Glücklicherweise sind die Mit-Safaristen auf meinem Jeep eine angenehme Gesellschaft und wir verbringen zusammen einen schönen Nachmittag.

Das liegt auch am Guide, der ein gutes Händchen beim Aufspüren der Tiere beweist:

Die Nilpferde suchen Abkühlung, …

… die frisch geschlüpften Krokodile dagegen Wärme.

Zum Abschluss bekommen wir sogar Löwen zu gesehen! Zuerst dösend …

… dann jagend …

… und letztlich fressend.

Die Löwin hat ein Springbok-Junges gerissen und verspeist es nun vollständig – das Knacken der Knochen ist deutlich zu hören. Aber ich kann es ihr nicht verübeln, Springbok schmeckt echt lecker 🙂

Unser Guide ist begeistert. Solch eine „Show“ bekämen nur wenige Gäste zu sehen.

Ich nehme sehr schöne Impressionen und auch Fotos von meinem 2. Safari-Tag mit. Schotia kann ich nur empfehlen.


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