Warum bin ich noch Mal in diese Gegend umgezogen? Ach ja, sie liegt in günstiger Nähe zu Tempeln und Museen. Heute geht’s auf in einen Tempel-Marathon!

Ich starte mit dem Goldenen Palast, der touristische Anlaufpunkt in Bangkok:

Das Palastgelände ist ganz nett anzuschauen, viel goldenes Bling Bling, aber es ist vollkommen von Touristen überlaufen.

Am Ausgang höre ich zwei deutsche Teenager-Mädels: „Na das war ja ne nice (gesprochen: neiße) Sache“. Die andere: „Ja, das war ne geile Experience“. Ich traue den beiden keine Ironie zu, daher halte ich es für authentischen Jugend-Sprachgebrauch. Nun ja …

Weiter geht’s mit dem Tempel Wat Pho. Wat Pho liegt nahe des Goldenen Palastes. Hier sind jedoch deutlich weniger Touristen, weniger Gold, dafür mehr Buddhas. Das gefällt mir schon viel besser 🙂

Bei 35° C und viel Umhergelaufe komme ich ziemlich ins Schwitzen. Ich kaufe eine eisgekühlte Kokosnuss und lasse sie mit einem Strohhalm versehen. Da ist weniger drin als es von außen den Anschein hat 🙂

Den Tempel Wat Arun schaue ich mir vom Dachgeschoss eines Restaurants aus an. Wird eh grad dran gebaut:

So spare ich mir die Kosten für Eintritt und Überfahrt … und gebe sie dreifach für die Restaurant-Aussicht bzw. für die Kosten meines Mittags aus.

Am späten Nachmittag gönne ich mir dann ein Tuk Tuk zurück zum Hotel. Ist ein merkwürdiges Gefühl, im Stau so dicht neben dem Auspuff eines Busses zu sitzen.


2 Kommentare

Marcus · 15. März 2017 um 7:57

Das Schild mit der Buddha-Deko finde ich gut …
In Thailand kommt ja auch keiner auf die Idee sich ein Kruzifix zur Deko ins Wohnzimmer zu hängen.

Hab ich vorher noch nie drüber nachgedacht, aber ist was dran …

Das war schon meine Lektion des Tages.
Danke. 🙂

    rori · 15. März 2017 um 14:13

    Ich habe schon von 3 Fällen gelesen, wo Leute mit Buddha-Tätowierung des Platzes verwiesen oder sogar gleich am Flughafen zurückgeschickt wurden.

    Auf der anderen Seite haben die Thailänder allerdings kein Problem damit, nationalsozialistische Motive auf T-Shirts zu drucken. Vor ein paar Jahren war es geradezu ein Mode-Trend und man fand das Abbild Hitlers in der thailändischen Pop-Kultur wieder.

    Der Vergleich hinkt ein wenig, die Ursache ist jedoch die selbe: Eine Sache, die in einem Kulturkreis als äußerst bedeutend oder wertvoll empfunden wird, ist in einem anderen Kulturkreis inhaltslos oder schlichte Mode.

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