Okonomiyaki! Endlich haben wir uns wieder!

Bei meinem ersten Japan-Aufenthalt habe ich eher zufällig dieses gebratene Gemisch aus Gemüse, Ei, Nudeln und Fleisch genossen und mich darin verliebt. Daher begebe ich mich gleich an meinem ersten Tag in Japan in kleines Lokal und will diese wunderbare Erinnerung auffrischen.

Der Begriff Restaurant wäre aufgrund seiner Größe übertrieben. Imbiss würde jedoch seine Qualität abwerten. In diesem kleinen engen Lokal bin ich der einzige Gast. Es ist noch früher Nachmittag. Der Chefkoch weist mir den Weg an den Teppan, eine in den Tisch integrierte heiße Platte, auf der vor den Augen des Gastes gebrutzelt wird.

Die Speisekarte gibt es lediglich in japanischer Schrift und sie ist zudem nicht bebildert. Aber das brauche ich alles nicht! Ich weiß ja, was ich will. „Okonomiyaki“ sage ich stolz. Der Mann hinter der heißen Platte fragt irgendwas zurück, zeigt auf die Karte. Hm, was hat er denn? Im dritten Anlauf fragt er „Hiroshima Style?“ Ah! Das verstehe ich und bestätige mit „Hai“.

Okonomiyaki gibt es in 2 grundlegenden Varianten: Der Hiroshima Style ist mit Nudeln, der Osaka Style ohne. Ich mag den Hiroshima Style lieber.

Auf geht das Brutzeln! Im Hintergrund läuft ein kleiner Röhrenfernseher. Eine amateurhafte, japanische TV-Drama-Serie aus den 80ern. Der Chefkoch schaut gelegentlich hin, während mein Okonomiyaki bräunt und reift.

Nach 10 Minuten sieht das Endresultat dann so aus:

Trinkgeld will der Chefkoch nicht annehmen. Japan ist wohl eines der wenigen Länder, in denen Tringeld verpöhnt ist. Es gilt als unehrenhaft. Daher bedanke ich mich höflich lächelnd und leicht verbeugend. Das hat der Chefkoch verdient. Der Okonomiyaki war die Reise nach Japan wert! 😉

Kategorien:  🌎 Runde 2Japan

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