Der heutige Artikel ist leicht anstößig. Kinder sollten ihn daher mit verschlossenen Augen überscrollen. Der Artikel fügte sich perfekt in die Reihe „Japaner und ihre Eigenheiten“, hätte ich es denn darauf angelegt 🙂
In Johannesburg erzählte mir ein US-Amerikaner begeistert vom Kanamara Matsuri Festival, allerdings nannte er es wenig schmeichelhaft und sehr plakativ das Penis-Festival. Ja, richtig gelesen, das Penis-Festival.
In einem Shinto-Tempel in Kawasaki, eine halbe Stunde von Tokio entfernt, wird jährlich einem Mythos gehuldigt, in dessen Mittelpunkt ein eiserner Penis steht. In den vergangenen Jahren entfernte man sich immer mehr von diesem fantasiereichen Mythos und feierte stattdessen Fruchtbarkeit und das Bewusstsein für sexuell übertragbare Krankheiten. Das Symbol blieb jedoch bestehen, ob in Form von Kopfschmuck, …
… Lebensmitteln und Süßigkeiten, …
… oder als Dekoration auf T-Shirts und Stickern. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
„Höhepunkt“ des Festivals ist die Parade, bei der drei äußerst markante Schreine durch die Straßen getragen werden:
Das Festival wird von Touristen überströmt, darunter auffällig viele US-Amerikaner.
Doch letztlich ist die Veranstaltung sehr kurzweilig und wohl an ein Publikum adressiert, welches auch über Furzwitze schmunzelt … oder an Japaner, die den ursprünglichen Mythos feiern. Faszinierend ist die Freizügigkeit der Japaner aber allemal.
Nach diesem kurzen Abstecher besuche ich das Tokioter Viertel Akihabara. Hier hat sich seit meinem letzten Besuch nichts verändert. Es ist immer noch das Mekka für Geeks jeglicher Art:
Sogar Videospiel-Persönlichkeiten fahren hier unbehelligt auf der Straße herum 😉
… Bananenschalen hat bisher noch keiner geworfen 😉
Und zum Schluss: Die obligatorischen Kirschblütenfotos
2 Kommentare
Marcus · 4. Mai 2017 um 14:02
🙂
Von dem Penis-Festival habe ich in der Doku über das Japaner Sexualleben auch gehört.
Das Festival scheint (laut dieser Doku) Wirkung bei den Japanern zu zeigen. 9 Monate später soll es immer besonders viel Nachwuchs in Japan geben …
Weiter mit „Unnützes Wissen 300“ …
rori · 4. Mai 2017 um 23:36
Dass sich das Fest SO stark auf die Fruchtbarkeit der Japaner auswirkt, wusste ich gar nicht. 🙂